Deutsche Flugsicherung und Deutsche Telekom gründen Droniq
Die Integration unbemannter Luftfahrtsysteme in den Luftraum sowie der sichere Flug außerhalb der Sichtweite des Piloten sind zwei wesentlich Aspekte, um die Drohnen als Zukunftstechnologie weiter voranzutreiben. Mit dem neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Droniq wollen die Deutsche Telekom und die Deutsche Flugsicherung genau in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen.
Von Jan Schönberg
Gemeinsam wurde eine Technologie entwickelt, die die Ortung von unbemannten Luftfahrtsystemen über das Mobilfunknetz ermöglicht. „Droniq bietet einen Einstieg in den kommerziellen Betrieb von unbemannten Fluggeräten, insbesondere für Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite des Steuerers. Dazu führen wir das deutschlandweit erste einsatzfähige UAS Traffic Management System in den Markt ein, um Drohnen sicher und effizient in den Luftraum zu integrieren“, sagt Prof. Klaus-Dieter Scheurle, CEO der DFS.
Laut der Droniq-Website bietet das Unternehmen „luftrechtliche Beratung, innovative Technologie und damit mehr Sicherheit“. Kern des Ganzen ist die Möglichkeit, Drohnen mittels eines speziellen Modems (Hook-on-Device) und einer SIM-Karte in das Mobilfunknetz einzuwählen. Dadurch soll die exakte Position des Fluggeräts in Echtzeit bestimmt und in ein aktuelles Luftlagebild integriert werden können. Piloten haben so den Zugriff auf die Positionsdaten sowie prognostizierte Flugrouten sämtlicher ebenfalls von Droniq erfasster Drohnen. Und das in Echtzeit. „Mit unserer Technik wird es endlich möglich, das volle Potential professionell genutzter Drohnen ausschöpfen zu können. Dazu vereinen wir in Droniq das Luftfahrt-Knowhow der DFS mit der Mobilfunk-Kompetenz der Telekom“, so Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.
Foto: Droniq GmbH