Die inneren Werte
Drohnenhangars sind ein wichtiges Puzzlestück wenn es darum geht, UAS-Dienstleistungen wirtschaftlich anbieten zu können. Denn wo der „Faktor Mensch“ soweit wie möglich aus der Gleichung gestrichen werden kann, steigt die Effizienz. Das Optimus-System von Airobotics ermöglicht zudem, noch weitere Automatisierungspotenziale mit Blick auf einen möglichen 24/7-Betrieb zu erschließen. Mit Kooperations- und Vertriebspartner HHLA Sky will das Unternehmen aus Israel nun in Deutschland durchstarten.
Von Jan Schönberg
Um Drohnen möglichst flexibel und bedarfsgerecht einsetzen zu können, kommt man in vielen Fällen nicht an UAS-Hangars vorbei. Sei es, um im Ernstfall rasch auf Alarmmeldungen reagieren oder situativ in laufende Prozesse eingreifen zu können. Aus einem zentralen Leitstand wie dem Integrated Control Center (ICC) von HHLA Sky heraus können Drohnen, die an verschiedenen Stellen in ihren „Garagen“ auf einen Einsatz warten, auf die Reise geschickt oder bei ihren routinemäßigen Einsätzen überwacht werden. Doch so viel Zeit und damit Budget sich auf diese Weise sparen lässt, so klar sind in vielen Fällen die Grenzen des Machbaren gesteckt. Denn wenn die Akkus geladen werden müssen, sind die Drohnen zwangsweise gegroundet, bis wieder genug Energie „im Tank“ ist. Soll gar die Payload gewechselt werden, ist zumeist doch wieder menschliches Eingreifen gefragt. Nicht so beim Optimus-System von Airobotics. Im 2,5 Tonnen schweren Hangar können bis zu elf Batterien und neun Payloads gelagert und bei Bedarf mit einem Roboterarm vollautomatisiert gewechselt werden. So reduziert sich die Zeit, die die Drohne am Boden verbleiben muss, auf wenige Minuten. Und die Bezeichnung „24/7-Betrieb“ ist keine Übertreibung mehr.