Die nächste Evolutionsstufe
Zu Beginn des neuen Jahres setzt der Marktführer in Sachen zivile UAS ein Zeichen und zündet die nächste Evolutionsstufe. Mit der Matrice 4-Serie versucht DJI, das Beste aus dem Bereich Industrie- und Fotodrohnen zusammenzubringen. In der Form sind M4T und M4E stark an die Mavic-Familie angelehnt, in puncto Ausstattung und Anwendungsbereich standen eher Matrice 30 und 350 Pate. Herausgekommen sind zwei Enterprise-Lösungen, die über jede Menge genauso praktische wie durchdachte Features verfügen.
Von Jan Schönberg
Die Drohnen der Matrice 4-Serie sind etwas größer und auch schwerer als die optisch sehr ähnlichen Mavics, sodass sie das Gewichtslimit für eine C1-Klassifizierung überschreiten und mit C2-Zertifizierung daherkommen. Trotzdem sind sie aufgrund der breiteren, speziell gewällten Propellerblätter insgesamt leiser im Flugbetrieb. Ein echter Vorteil gegenüber dem Vorgängermodell Mavic 3E ist das nun fest verbaute RTK-Modul zur präzisen Georeferenzierung von Flugposition und Sensordaten. So ist es möglich, weitere Zusatznutzlasten zu montieren. Zum Beispiel die serienmäßig mitgelieferten Scheinwerfer mit einer Reichweite von bis zu 100 Metern und das Lautsprechermodul.
Die mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Matrice 4T ist insbesondere für Such- und Rettungseinsätze geeignet, kann aber auch im Perimeterschutz sowie für den Einsatz im Bereich der Energieversorgung eingesetzt werden. Genau wie die 4T verfügt auch die 4E über Laser-Entfernungsmesser und intelligente Zielerkennungsfunktionen, was Präzision und SIcherheit in der Einsatzpraxis spürbar erhöht. Die für Vermessung, Kartierung und Inspektion optimierte Drohne ist in aufgrund der verbauten intelligenten Sensorik und einer Reihe an KI-Funktionen in der Lage, Messungen in kurzer Zeit und aus unterschiedlichen Winkeln durchzuführen.
„Mit der Matrice 4-Serie läutet DJI in der Drohnenwelt eine neue Ära in Sachen intelligente Einsätze in der Luft ein. Dank der integrierten KI-Funktion bei unseren branchenführenden Enterprise-Drohnen können Such- und Rettungsteams noch schneller Leben retten. Darüber hinaus verfügt die Matrice 4-Serie über verbesserte smarte Funktionen und kann damit die steigenden betrieblichen Anforderungen in verschiedenen komplexen Szenarien besser erfüllen,“ so Christina Zhang, Senior Director of Corporate Strategy bei DJI.
Die Drohnen der M4-Serie von DJI sollen bereits im ersten Quartal lieferbar und zu Preisen von 4.523,- Euro (Matrice 4E) beziehungsweise 6.788,- Euro (Matrice 4T) erhältlich sein.