Parrot schließt sich dem Swiss Mini UAV Program an
Der französische Hersteller Parrot arbeitet weiter intensiv daran, die hauseigene Anafi-Drohne als universell einsetzbare Plattform für verschiedenste Anwendungszewcke zu positionieren. Neben der technologischen Öffnung für externe Entwickler und Anwendungen ist dabei auch der Bereich Verteidigung und Sicherheit im Fokus. Nach einer Kooperation mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium (wir berichteten) gab Parrot nun eine Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee bekannt.
Von Jan Schönberg
Im Rahmen des „Swiss Mini UAV Program“ (Swiss MUAS) wird Parrot die Eidgenossen mit Mikrodrohnen aus dem eigenen Produktsortiment ausrüsten, dass neben der Anafi-Drohne bereits auf spezielle Anwendungsfälle ausgerichtete Lösungen wie die Anafi Thermal (Foto) umfasst. Aus Sicht des Schweizer Militärs können leicht zu transportierende und universell einsetzbare Drohnen dazu beitragen, die Sicherheit von Zivilisten und Militärpersonal sowie die Kenntnis des Geländes zu erhöhen. In der Anfang 2019 von armasuisse, der für die Schweizer Armee zuständigen Beschaffungsstelle des Bundes, lancierten Ausschreibung mit dem Ziel, passende, kostengünstige Ausbildungsmittel für die Einarbeitung der Truppe in den Einsatz von Mini-UAVs zu bekommen, hat sich Parrot durchgesetzt. Neben dem technologischen Knowhow dürfte auch die schweizer Parrot-Tochtergesellschaft senseFly ein Trumpf für das französische Unternehmen im Ausschreibungsverfahren gewesen sein. Laut Parrot wird senseFly für die operative Unterstützung in der Schweiz zuständig sein.
Foto: Parrot