Projekt FALKE soll weiter steigende Zahlen von Zwischenfällen an Flughäfen verhindern
Dass Drohnen in der unmittelbaren Umgebung von Flughäfen eine potentielle Gefahr darstellen, liegt auf der Hand. Nicht umsonst ist das Fliegen dort verboten. Dennoch kommt es immer wieder zu Drohnensichtungen im direkten Umfeld der internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Laut einer aktuellen Mitteilung der Deutschen Flugsicherung (DFS) haben die gemeldeten Ereignisse rund um Airports wie Frankfurt, München oder Hamburg in den ersten Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Während im ersten Quartal 2019 bereits 19 Sichtungen verzeichnet wurden stieg die Zahl von Januar bis einschließlich März 2020 auf 25 gemeldete Ereignisse. Laut DFS wurden "die Drohnen im Nahbereich der Flughäfen gesichtet, teilweise sogar innerhalb der Flughafenbegrenzungen".
Von Jan Schönberg
Um zukünftig für einen effektiven Schutz der Flughäfen sowie der startenden und landenden Maschinen Sorge zu tragen, forscht man derzeit am Hamburger Helmut Schmidt Airport (Foto) in dem vom Bundesverkehrsministerium geförderten Projekt FALKE („Fähigkeit des Abfangens von in gesperrte Lufträume eindringenden Kleinfluggeräten durch zivile Einsatzmittel“) an einem Abfangsystem für Drohnen. Mehr zu dem von der Helmut-Schmidt-Universität koordinierten Forschungsvorhaben lesen Sie im Übrigen in Drones 3/2020. Die aktuelle Ausgabe ist bereits als Digital-Ausgabe erhältlich, das gedruckte Heft kommt am 30. April 2020 in den Handel.
Foto: Hamburg Airport/Michael Penner