Rettungshilfe Restube wird an über 40 Stränden eingesetzt
Dass man mit Drohnen die Rettungsbojen des Unternehmens Restube über Ertrinkenden abwerfen kann, um diesen überlebenswichtigen Auftrieb zu verschaffen (wir berichteten ausführlich in Drones-Ausgabe 01/2020) bis die Retter eintreffen, das hat sich mittlerweile bei vielen Wasserwachten und Rettungsorganisationen herumgesprochen. Nach Unternehmensangaben wird das System derzeit an über 40 Stränden täglich eingesetzt, dazu kommen die saisonalen Verwendungsbeispiele an Badeseen. Doch was passiert eigentlich, wenn die Drohne selbst einmal "in Seenot" gerät?
Von Jan Schönberg
Bei einer unfreiwilligen Wasserlandung ist das Fluggerät oft nicht mehr zu retten und verschwindet auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe. Und damit einerseits wichtige Daten und kostbare Hardware, andererseits sind die verbauten Materialien sowie der Flugakku unter Umweltschutzgesichtspunkten natürlich enorm problematisch. An dieser Stelle möchte Restube Abhilfe schaffen. Die Restube automatic (99,95 Euro) lässt sich einfach per Kabelbinder an der eingesetzten Drohne befestigen. Bei Wasserkontakt bläst diese sich in Sekundenschnelle automatisch auf und hält die verunfallte Drohne an der Wasseroberfläche, sodass eine Bergung ermöglicht wird.
Laut Herstellerangaben beträgt der sofortige Auftrieb durch die Rettungsboje 7,5 kg, sodass Drohnen mit bis zu 6,5 kg Abfluggewicht damit über Wasser gehalten werden sollen. Für größere und schwerere Fluggeräte wäre eine Kombination mehrerer Restube-Systeme denkbar, um den Auftrieb entsprechend zu erhöhen. Mit einem Eigengewicht von ca. 240 Gramm ist die Restube automatic leicht genug, dass diese laut Hersteller bereits mittelgroße Drohnen ab 1 kg Eigengewicht tragen können.
Foto: Restube