DLR arbeitet an Automated Valet Parking zur Parkplatz-Erkennung
Neben neuen Formen der urbanen Mobilität gehören die Forschungsbereiche "Autonomes Fahren" und "Internet of Things" zu den spannendsten Dingen, die unser Leben in den kommenden Jahren bereichern werden. Eine faszinierende Möglichkeit zur Verquickung dieser drei Zukunftstechnologien hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit 40 europäischen Partnern im EU-Forschungsprojekt "Autopilot" (Automated Driving Progresses by the Internet Of Things) gefunden.
Von Jan Schönberg
Im Teilprojekt „Automated Valet Parking“ wurde ein Konzept entwickelt, mit dem Parkplatzsuche und Einparken der Vergangenheit angehören könnten. Dabei gibt der Fahrer das Auto an einem festgelegten Punkt ab und sendet es dann mittels App zum Einparken. Das dahinter stehende System weiß, wo sich freie Parkplätze befinden, navigiert das Fahrzeug entsprechen dort hin und parkt es selbständig ein. Mittels App ruft der Nutzer sein Fahrzeug auch wieder ab. Die Informationen zu freien Parkplätzen stammen von einer vernetzten und vollautonom fliegenden Drohne – einem Bestandteil des Internets der Dinge.
„Anders als stationäre Kameras ist die Drohne flexibel einsetzbar, zum Beispiel bei Parkflächen ohne Infrastruktur oder nur temporär genutzten Parkflächen, wie ein Feld bei einem Festival“, beschreibt DLR-Wissenschaftler Marcus Müller die Vorteile des Systems. Die dabei verwendete Drohne „Ardea“ wurde vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik ursprünglich für die Erkundung von Planeten und den Einsatz in Katastrophengebieten entwickelt, um beispielsweise Personen in nicht sicher betretbaren oder schon teilweise eingestürzten Gebäuden aufzuspüren. Deshalb fliegt die 2016 vorgestellte Drohne relativ tief und unabhängig von Satellitennavigationsdaten.
Foto: DLR (CC-BY 3.0)