SAGITTA-Drohne von Airbus meistert Erstflug
Bei Airbus denken die meisten Menschen an eindrucksvolle Passagierflugzeuge wie den A350 oder A380. Doch Airbus engagiert sich auch im Bereich der Drohnen-Forschung sowie der Automatisierung des Flugverkehrs. Zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt der Konzern SAGITTA, ein unbemanntes Flugzeug, das in diesem Sommer seinen Erstflug in Südafrika erfolgreich absolvierte.
Von Tobias Meints
Airbus hat zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein neuartiges Fluggerät mit Namen SAGITTA für die Entwicklung von Drohnen erfolgreich im Flug erprobt. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Technologieerprobungsträger. Das heißt, SAGITTA ist noch weit von der eigentlichen Serienreife entfernt. Vielmehr dient das mit zwei Turbinen ausgestatete Fluggerät im Maßstab 1:4 dazu, wesentliche Erkenntnisse über neue Technologien für unbemannte Flugsysteme zu sammeln. Die Drohne misst rund 3 x 3 Meter und hat ein maximales Startgewicht von 150 Kilogramm und besteht aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff.
Erfolgreicher Start
Der Erstflug fand auf dem südafrikanischen Testgelände Overberg statt. SAGITTA tat dabei genau das, was sie sollte. Sie flog rund sieben Minuten vollständig autonom auf einem vorprogrammierten Kurs. Mit dem Flug wurde die erste Erprobungsphase, die auch umfangreiche Testreihen am Boden umfasste, erfolgreich abgeschlossen. „Der Erstflug von SAGITTA ist ein weiterer Meilenstein für die Kooperation von Forschung und Industrie“, erklärte DLR-Luftfahrtvorstand Professor Rolf Henke. „In den von Airbus geschaffenen Rahmenbedingungen konnten wir unser innovatives Potenzial entfalten, und die komplexen Technologien entwickeln und integrieren. Flugzeugbau ist immer Integration, daher freuen wir uns, wenn ein solches gemeinsames Projekt in mehrfacher Hinsicht abhebt.