Förderprogramm „Innovative Luftmobilität“
Nach einem ersten Förderaufruf rund um das Thema Drohnen und Lufttaxis im Rahmen des Modernitätsfonds (mFUND) unterstützte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur seit 2019 mehr als 40 Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Ab sofort können sich Interessierte für Unterstützung im Rahmen eines eigenständigen Förderprogramm „Innovative Luftmobilität“ bewerben, das Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) heute vorstellte.
Von Jan Schönberg
Drohnen stellen „eine neue Dimension der Luftfahrt“ dar, seien „schon längst kein Hirngespinst mehr“. So formulierte es Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, zu Beginn der offiziellen Vorstellung des Förderprogramm „Innovative Luftmobilität“, das ein Volumen von insgesamt 11 Millionen Euro hat und für das bis zum 30. April 2021 Projektideen über die Webseite der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) eingereicht werden können. „Wir geben Drohnen-Innovationen einen Schub“, so der CSU-Politiker weiter. “Kommunen, Start-Ups und Forschung haben die Ideen – mit unserem Förderprogramm unterstützen wir sie dabei, diese umzusetzen. Das Potenzial ist riesig: Drohnen transportieren schnell und effizient lebenswichtiges medizinisches Equipment und Laborproben. Sie unterstützen Rettungskräfte, Logistik, die Verkehrssteuerung, Energiewirtschaft und viele weitere Bereiche. Sie versorgen den ländlichen Raum und schwer erreichbare Gebiete. Ab heute können Projekte eingereicht werden. Ich freue mich auf die geballte Innovationskraft Made in Germany.”
Best Practices
Die vom Minister angesprochene „Innovationskraft Made in Germany“ haben die Vertreter der Projekte ProGeDa, Skycab, FreeRail sowie Kodrona bereits bewiesen. Diese standen stellvertretend für die mit mFUND-Fördermitteln unterstützten Initiativen und gaben bei der live auf der Internetseite des BMVI gestreamten Presseveranstaltung Einblick in die Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten, die moderne Drohnentechnik bietet. Die mögliche finanzielle Unterstützung im Rahmen des neuen Förderprogramms „Innovative Luftmobilität“ wiederum gliedert sich in drei Schwerpunktkategorien: „Kleine Forschungsprojekte“ und „schnelllaufende Pilotvorhaben für die angewandte Forschung“ mit einer Laufzeit von maximal 12 Monaten können bis zu 500.000 Euro erhalten. Für die „Ausarbeitung von Vor- und Durchführbarkeits-/Machbarkeitsstudien“ mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr werden bis zu 100.000 Euro bereitgestellt. Förderschwerpunkt 3 wiederum betrifft „Angewandte Forschung und Experimentelle Entwicklung“ mit einer Laufzeit von bis zu 36 Monaten, hier sind Fördergelder von bis zu 3 Millionen Euro vorgesehen.