Erfolgsmeldung aus Brandenburg
Wie können Unternehmen als Ganzes und einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit für den Einsatz von Drohnen als Hilfsmittel in bestehenden Prozessen und zur Erschließung neuer Geschäftsfelder gemacht werden. Mit dieser Frage beschäftigte sich das vom Fachverband CURPAS initiierte Forschungsprojekt UFO („Unbemannte Flugsysteme als Optimierungswerkzeuge“), das Ende April 2021 erfolgreich abgeschlossen wurde. Doch das ist nicht die einzige Erfolgsmeldung aus Brandenburg. Denn wie der Verband mit Sitz im südöstlich von Berlin gelegenen Wildau zudem mitteilte, ist CURPAS nun auch Mitglied der bundesweiten Initiative „go-cluster“, mit der das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgewählte Innovationscluster in der nachhaltigen Weiterentwicklung unterstützt.
Von Jan Schönberg
Das Programm „go-cluster“ ist vom BMWi als eine Art Exzellenzmaßnahme konzipiert, um Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Weiterentwicklung ihrer Innovationscluster zu unterstützen. Die Aufnahme in das Förderprogramm ist an die Erfüllung bestimmter Qualitätskriterien gebunden. Bei CURPAS hat man daher bereits 2018 damit begonnen, die eigenen Strukturen mit Blick auf eine „go-cluster“-Mitgliedschaft auszurichten. Mit Erfolg. „Es ist für uns eine große Ehre, nun Teil der bundesweiten ‚go-cluster‘-Initiative sein zu dürfen“, freut sich Projektleiterin Dr. Christina Eisenberg „Als CURPAS haben wir uns frühzeitig und intensiv mit der Erarbeitung einer nachhaltigen Clusterstrategie beschäftigt. Wir haben deutliche Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet, die unser auf unbemannte Systeme spezialisiertes Netzwerk so stark machen.” (Lese-Tipp: Projekt zur Entwicklung autonomer Binnenschifffahrt)
Rückenwind nutzen
Stärken und Potenziale, die man nicht zuletzt mithilfe der neuen Möglichkeiten, die das bundesweite Netzwerk aus 85 Innovationszentren bietet, konsequent weiter ausbauen möchte. „Wir möchten diesen Schub nutzen, um weitere innovative Vorhaben anzustoßen und unsere Clusterstrategie gemeinsam mit den Clustermitgliedern weiter zu entwickeln,” sagt Prof. Dr. Uwe Meinberg, Vorstandsvorsitzender von CURPAS e.V.
Ein gutes Beispiel für die themenbezogene Forschungsarbeit ist das Projekt UFO, das zwischen November 2020 und April 2021 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg gefördert wurde. Ausgehend von der Prämisse, dass das derzeitige Fort- und Weiterbildungssystem noch nicht auf die Anforderungen digitaler Prozesse und den Einsatz unbemannter Systeme ausgerichtet ist, sollten zielgruppenorientierte Konzepte entwickelt und spezifische Bedarfe evaluiert werden. Neben einer fliegerischen Ausbildung und der Vermittlung von rechtlichen und technischen Grundlagen soll dabei auch die Drohnen-basierte Gewinnung von spezifischen, prozessrelevanten Daten und deren Auswertung mit einer passenden Software im Blickpunkt stehen. Denn im Zukunftsfeld der Nutzung unbemannter Systeme sind derlei Kenntnisse die Grundvoraussetzung dafür, eine Drohne sicher, regelkonform und situationsgerecht einsetzen zu können.
Nachfolgeprojekt geplant
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse soll nun zeitnah ein Nachfolgeprojekt beantragt werden, in dessen Rahmen konkrete Schulungsmodule für die Fort- und Weiterbildung von Fachkräften entwickelt werden sollen.
Abbildung: Pixabay / geralt