Deep Drone Challenge
122 Anmeldungen aus 17 Nationen konnten die Organisatoren der ersten Deep Drone Challenge verzeichnen. (Wir berichteten) Für das Finale auf dem Gelände des Airbus Drone Center in Feilenmoos qualifizierten sich schließlich neun Teams mit insgesamt 33 Teilnehmern. Die jeweils 25.000 Euro Preisgeld in den beiden Kategorien des von brigkAIR und Airbus ausgerichteten Entwicklerwettbewerbs gingen dabei an ein polnisches Team sowie an drei Lokalmatadore von der Technischen Hochschule Ingolstadt.
Von Jan Schönberg
Mit der Deep Drone Challenge suchten der Startup-Inkubator brigkAIR und der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus gemeinsam nach kreativen und engagierten Entwicklern im Bereich Drohnen-Technologie. Die Teilnehmer waren dazu aufgerufen, innovative Lösungen für definierte Drohnen-Anwendungen zu finden, die künftigen Herausforderungen für unbemannte Luftfahrtsysteme im urbanen Kontext nachempfunden waren. Im Bereich „The Drone Bot“ ging es darum, dass die eingesetzte Drohne mit Hilfe von Spracherkennung eine definierte Route absolviert und feststehenden Hindernissen ausweicht. In der zweiten Konkurrenz mit dem Namen „The Pathfinder“ wiederum musste die Drohne möglichst schnell und völlig autonom einen definierten Zielpunkt erreichen und dabei auch plötzlich auftauchende Störungen überwinden. Als Bewertungsgrundlage dienten der Jury um Dr. Andreas Thellmann (Airbus Urban Mobility), Dr. Franz Glatz (brigk) und Florian Seibel (Quantum Systems) Parameter wie Präzision, Flugzeit und Innovationsgrad.
Herausforderung Spracherkennung
Am besten über den „Drone Bot“-Track kam die Drohne des Teams Flying Algorithms (Foto) aus Polen. Agata und Michał Barciś sowie Michał Jagielski, allesamt im Bereich UAS-Forschung an der Universität im österreichischen Klagenfurt beschäftigt, meisterten die Herausforderung der Spracherkennung und des Herausfilterns von Störgeräuschen am erfolgreichsten und konnten sich über 25.000 Euro Preisgeld freuen. Ebenfalls 25.000 Euro gingen an Andre Heißner, Leonard Moschcau und Max Zimmermann. Die Studenten an der Technischen Hochschule Ingolstadt setzten sich auf dem Pathfinder-Track gegen die Konkurrenz durch.
Nach der gelungenen Premiere, bei der den Teams aufgrund der Corona-Pandemie eine wesentlich längere Vorbereitungszeit als ursprünglich geplant zur Verfügung stand, soll sich die Deep Drone Challenge künftig als wiederkehrender Wettbewerb mit internationaler Beteiligung etablieren, bei dem immer wieder unterschiedliche Aufgabenstellungen zu meistern sein werden. „Die Deep Drone Challenge hat uns gezeigt, dass Motivation, Ehrgeiz und Teamspirit wichtige Eigenschaften und Treiber sind, um Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Höchstleistungen anzuspornen“, findet Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer des Digitalen Gründerzentrums brigk. „Nach fast einem Jahr der Vorbereitungszeit haben die Teams tolle Ergebnisse gezeigt und somit den etablierten Unternehmen dieser Branche verdeutlicht, wie wichtig innovativ denkende Startups und Studierende sind.”
Foto: brigkair
LESE-TIPP:
Mehr über den Startup-Inkubator brigkAIR lesen Sie im ausführlichen Drones-Interview mit Michael Buthut, Head of brigkAIR in Ausgabe 1/2021. Diese und alle weiteren noch verfügbaren Ausgaben des Magazins für die Drone-Economy können im Magazin-Shop unter https://www.drones-magazin.de/shop nachbestellt werden. By the way: Unsere Abonnenten haben hier auf unserer Website oder über die Drones-App vollen Zugriff auf alle bislang erschienenen Digital-Ausgaben.