Air Mobility Initiative schafft Grundlagen für elektrischen Luftverkehr der Zukunft

Um die Entwicklung des elektrischen Luftverkehrs voranzubringen, schließen sich führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Organisationen zu der Air Mobility Initiative (AMI) zusammen. Zu den Mitgliedern der Air Mobility Initiative gehören unter anderem Droniq, Airbus, Deutsche Bahn, Deutsche Flugsicherung, Diehl Aerospace, Droniq, Flughafen München, Stadt Ingolstadt und die Telekom. Die vom Freistaat Bayern und der Bundesrepublik geförderte Initiative wird eine Reihe von Forschungsprojekten aufsetzen. Diese gemeinsamen Projekte gruppieren sich um die Bereiche „elektrisches Luftfahrzeug“, „Luftverkehrsmanagement“ und “Vertiport”, bei dem es um die Infrastruktur am Boden geht.

„Der Luftverkehr im unteren Luftraum wird mit Blick auf die hier stattfindenden Dienstleistungen, sei es in den Bereichen Transport oder perspektivisch auch im Personenverkehr künftig eine zunehmend zentrale Rolle spielen und als Ergebnis immer stärker frequentiert werden“, sagt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. „Um hier weiterhin einen sicheren und fairen Luftverkehr zu ermöglichen und gleichzeitig die Weichen für ein effizientes Zusammenspiel von bemannter- und unbemannter Luftfahrt zu stellen, braucht es innovative Lösungsansätze. Mit unserer Expertise als Spezialist für den unbemannten Flugverkehr werden wir im Rahmen von AMI einen entsprechenden Ansatz entwickeln und in den Realbetrieb überführen.“

“Wir werden die verschiedenen Elemente eines solchen Verkehrssystems in realitätsnahen Projekten untersuchen, um ein genaues Bild von den technischen und regulatorischen Anforderungen zu gewinnen” sagte Andreas Thellmann, Leiter der Air Mobility Initiative. “Der elektrische Luftverkehr kann eine Erweiterung leisten zu dem öffentlichen Nahverkehr, Flughäfen und zeitkritische Anwendungen, der Service wird umweltfreundlich, leise und sicher sein.”

In einem ersten Schritt werden die AMI-Partner die technologischen, infrastrukturellen, rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für den zukünftigen städtischen Luftverkehr angehen. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in einem Pilotprojekt unter realen Bedingungen mit elektrisch angetriebenen Senkrechtstartern umgesetzt.

Die Arbeiten in den einzelnen AMI Projekten haben bereits im Januar 2022 begonnen. Die Testflüge des Pilotprojektes werden in der Region um Ingolstadt durchgeführt. Die Initiative wird mit insgesamt 17 Mio € des Freistaates und 24 Mio € des Bundes gefördert. Zusammen mit den Eigenmitteln der Industrie ergibt sich eine Gesamtaktivität von 86 Mio € über einen Zeitraum von drei Jahren.

Für das elektrisch angetriebene Luftfahrzeug ist Airbus mit Diehl Aerospace, Universität Stuttgart und weiteren Partnern verantwortlich. Hier sollen Komponenten und Systeme für den CityAirbus NextGen entwickelt werden.

Der Bereich „Luftverkehrsmanagement“ beschäftigt sich mit dem sicheren und effizienten Flug der Vehikel auf ihrer Route in und außerhalb von Städten. Zentrales Element für die Erprobung ist die Einrichtung und der Betrieb eines U-Space als Testraum. Dieses Luftraumelement kann ab 2023 in Deutschland und in den europäischen Ländern eingeführt werden. Der U-Space bildet die Grundlage dafür, insbesondere in urbanen Regionen ein sicheres und effizientes Zusammenspiel von bemanntem und unbemanntem Flugverkehr zu ermöglichen.

Die Droniq wirkt hier federführend bei der Einrichtung des U-Space und dessen Betrieb mit. Wie in vorangegangenen Projekten wird sie auch hier die Rolle des U-Space Service Providers (USSPs) ausfüllen. Dieser ist im U-Space für die Koordination des unbemannten Flugverkehrs zuständig. Hierfür kommt das von der Droniq vertriebene und von ihrem Mutterkonzern, der DFS Deutschen Flugsicherung entwickelte Verkehrsmanagementsystem für Drohnen (UTM) zum Einsatz. Weitere Partner im Bereich Luftverkehrsmanagement sind unter anderem Airbus, f.u.n.k.e. Avionics, SkyFive, BrigkAir, DFS, Telekom sowie Universitäten aus München und Hamburg.

Im Bereich „Vertiport“ geht es um die Start- und Landeplätze für das senkrecht startfähige Luftfahrzeug und deren Stadt- sowie Flughafenintegration und die Verbindung zu anderen Verkehrsmitteln. Für dieses Thema sind Flughafen München, Deutsche Bahn, Bauhaus Luftfahrt, Flughafen Nürnberg, Universitäten aus Ingolstadt und München und weitere Partner zuständig.


Die AMI Partner in alphabetischer Reihenfolge lauten: Airbus Urban Mobility, Airbus Defence and Space, Airbus Helicopters, APSYS Risk Engineering GmbH, amd sigma strategic airport development GmbH, Bauhaus Luftfahrt e.V., Bayerisches Rotes Kreuz, brigk – Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH, C-3 Comm Systems, DB Regio represented by Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Diehl Aerospace GmbH, Droniq GmbH, EchoStar Mobile Limited, Flughafen Nürnberg GmbH – Airport Nürnberg, Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., f.u.n.k.e. AVIONICS GmbH, HENSOLDT Sensors GmbH, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Munich Airport International GmbH, Schwarzbild Medienproduktion GmbH, SkyFive AG, Skyports, Stadt Ingolstadt, Technische Hochschule Ingolstadt, Technische Universität Hamburg, Technische Universität München, Telekom Deutschland GmbH, Universität der Bundeswehr München, Universität Stuttgart.


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