Sicherer Luftraum für die Fußball-EM: Verkehrsministerium richtet Flugbeschränkungsgebiete ein

Zur Fußball-Europameisterschaft 2024 werden über den Fußballstadien an den Austragungsorten Flugbeschränkungsgebiete eingerichtet. Innerhalb dieser Zonen ist Drohnenflug verboten, Ausnahmen gelten ausschließlich für Polizei und Rettungskräfte.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird mit Spannung erwartet. Deutschland bereitet sich darauf vor, Gastgeber für eines der größten Sportereignisse des Jahres zu sein. Die Vorfreude auf das Turnier ist groß, gleichzeitig sind besondere Sicherheitsmaßnahmen notwendig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Ein Aspekt der Sicherheit betrifft den Luftraum über den Fußballstadien während der Spiele: In diesem sind Drohnenflüge verboten. Diese Regelung ist von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Risiken für Spieler, Zuschauer und die allgemeine Sicherheit zu minimieren.

Zuwiderhandlungen sind keine Kavaliersdelikte, sondern können rechtlich als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr gewertet werden. Das Strafgesetzbuch sieht hier bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe vor.

Aber auch bemannte Flüge müssen in Abhängigkeit von der Sicherheitslage mit Einschränkungen rechnen: Je nach polizeilicher Bewertung der Gefährdungslage eines Spiels können zusätzlich zum Drohnenverbot kurzfristig weitere Flugbeschränkungen für die bemannte Luftfahrt aktiviert werden.

Beispiel eines Flugbeschränkungsgebietes (schwarz gestrichelter Kreis) über dem „Deutsche Bank Park“ Frankfurt

Wer Drohnen auch während der EM regelkonform und vor allem sicher nutzen möchte, findet Informationen auf DIPUL, der digitalen Plattform für unbemannte Luftfahrt des Bundesverkehrsministeriums.


Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.700 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2023). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet, täglich bis zu 10.000. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie am Flughafen Edinburgh verantwortlich. Die DFS arbeitet maßgeblich an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen R. Eisenschmidt GmbH vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an.


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