Autokorrektur
Der Marktführer im Bereich zivile Drohnen erweitert seine Wertschöpfungskette für kommerzielle Kartierungsprojekte um ein weiteres Glied. Nachdem im Oktober 2023 mit dem LiDAR-Sensor Zenmuse L2 bereits ein Tool zur optimierten Erfassung von photogrammetrischen Daten vorgestellt wurde, soll mit DJI Modify deren Aufbereitung erleichtert werden. Denn die Softwarelösung kann dafür genutzt werden, automatisiert mögliche Fehler in den 3D-Modellen zu korrigieren, die mit Hilfe der hauseigenen Kartierungssoftware DJI Terra errechnet wurden.
Von Jan Schönberg
Ob Oberflächenglättung, die Korrektur von Wasseroberflächen, die Bearbeitung von Texturen oder auch das Auffüllen von Löchern oder das Entfernen von schwebenden Teilen: Dank einer intelligenten Autokorrekturfunktion lassen sich mit der neuen 3D-Modell-Bearbeitungssoftware Modify von DJI Vermessungsdaten mit vergleichsweise geringem Aufwand an die Bedürfnisse kommerzieller Anwender anpassen. In Kombination mit den Foto- und Videodrohnen von DJI sowie der Kartierungssoftware DJI Terra sollen nach Herstellerangaben einige typische Fehler in 3D-Modellen einfach und effizient korrigiert werden können. Aufgrund einer intuitiven Nutzeroberfläche sollen sich die verschiedenen Bearbeitungswerkzeuge einfach nutzen lassen und es lassen sich sowohl automatisierte als auch manuelle Korrekturprozesse umsetzen.
Aktuell lässt sich Modify (UVP: 1.761,- Euro) zwar nur für 3D-Modelle nutzen, die mit DJI Terra erstellt wurden. Allerdings können die Dateien in unterschiedlichen Formaten exportiert werden, sodass diese auch mit Softwarelösungen von Drittanbietern genutzt werden können, sollten beispielsweise Kunden dies wünschen. Zudem hat DJI eine Cloud-Lösung angekündigt, deren Einführung für das zweite Quartal 2024 geplant ist. So können die 3D-Modelle online betrachtet werden, ohne Terra oder Modify in der eigenen Systemumgebung installiert zu haben. So können Modelldaten zudem einfach per Link weitergegeben werden.