Camcopter S-100 von Schiebel absolviert Testflüge über Öl-Anlagen
Die internationale Öl- und Gasindustrie zeigt ein wachsendes Interesse am Einsatz unbemannter Flugsysteme wie Drohnen zur Überwachung von Öl- und Gasinfrastrukturen im On- und Offshore-Bereich. Zu diesem Zweck wurde Ende Januar der Camcopter S-100 des österreichischen Herstellers Schiebel an der nigerianischen Küste vor Rivers State getestet. Dort absolvierte er eine Reihe von Tag- und Nachtflügen, bei der er Öl- und Gasbohranlagen inspizierte, Pipelines überwachte und erste Wartungsprüfungen vornahm.
Von Jan Schönberg
Der unbemannte, über 3.000 Millimeter lange und 110 Kilogramm schwere Hubschrauber kann senkrecht starten und landen und fliegt vorprogrammierte Routen ohne Eingriffe eines Piloten. Durch seine robuste Bauweise überzeugte der S-100 bereits bei Einsätzen auf hoher See. Auch die Testflüge in Nigeria verliefen erfolgreich. An dem Event nahmen unter anderem Vertreter der nigerianischen Luftfahrtbehörde, der Marine, der Armee sowie von Kongsberg Geospatial, einer Software-Firma für räumliche Visualisierung aus Kanada und der lokale Anbieter für unbemannte Flugsysteme, Aerial Robotix teil. Hans Georg Schiebel, Vorsitzender der Schiebel-Gruppe, erklärte die Vorteile des Hubschraubers wie folgt: „Die Überwachung und Instandhaltung von Öl- und Gasanlagen in abgelegenen Gebieten ist eine anspruchsvolle und gefährliche Aufgabe, die durch den Einsatz unbemannter Systeme erhebliche Vorteile und Kosteneinsparungen erzielen kann“. www.schiebel.net