SeaTerra stattet Drohnen zur Kampfmittelsondierung aus
Eine handelsübliche DJI Matrice 210 RTK überfliegt in 0,5 Meter Höhe den Boden eines Geröllfelds – Was macht sie da? Sie wurde zur Kampfmittelsondierung auf den Weg geschickt. Dazu wurde die Drohne von der SeaTerra GmbH mit der passenden Technik ausgerüstet, um metallene Kampfmittel mit Hilfe von magnetischen Messungen aufzuspüren. Ausgestattet wurde die DJI Matrice mit einer speziellen Software, sodass die elektromagentischen Abstrahlungen der Drohne eliminiert und nur die aus Metall bestehenden Gegenstände im Boden erfasst werden.
Von Jan Schönberg
Eingesetzt werden können die modifizierten Drohnen in schwer begehbarem Gelände, aber auch auf weiten, offenen Flächen, wie beispielsweise Wüsten oder Geröllfeldern. Nicht einmal 5.000 Gramm wiegt die DJI Matrice, die entlang einer vordefinierten Fluglinie fliegt. Vor dem Start kann die Höhe, in der die Drohne fliegen soll, der Topographie des Gebiets angepasst werden. Sollten sich keine Hindernisse auf der Strecke befinden, bewegt sich die Drohne 0,5 Meter über dem Boden fort. Durch einen optischen Sensor wird der Abstand zum Untergrund gemessen und, wenn notwendig, die Höhe automatisch korrigiert. Dazu wird ein Dual-GPS mit RTK-Genauigkeit (Real Time Kinetic) genutzt und eine Positionsgenauigkeit der Drohne von +/- 100 Millimetern sichergestellt. Bis zu 4 Meter tief im Boden verborgene Objekte, die bis zu fünf Kilogramm wiegen, können von ihr detektiert werden. www.seaterra.de