Positive Botschaften
Die Erwartungen waren mindestens so hoch wie die Vorfreude. Und das Euroean Drone Forum hielt bereits in der Anfangsphase vieles von dem, was man sich von der bedeutendsten Konferenz für die UAS-Industrie in Europa erwarten durfte. So nutze beispielsweise Dr. Daniel Phiesel (Foto) vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr sein Eröffnungsstatement dafür, die Veröffentlichung eines nationalen Standardszenarios für die UAS-Nutzung in der Landwirtschaft später am Tag anzukündigen. Ein wichtiger Meilenstein für den Drohneneinsatz im Agrarwesen in Deutschland.
Von Jan Schönberg
Dr. Joachim Lücking (Head of Unit Aviation Safety bei der EU-Kommission) gab einen ersten Einblick in die Drone Strategy 2.0 der EU-Kommission, die erst Ende des Monats offiziell vorgestellt werden wird. Sascha Schott (Section Manager Drones, EASA) wiederum reichte der Branche die Hand, um künftig auf faktenbasierter Basis die Regelungen für die Drohnennutzung im Dialog zwischen Industrie und Regulierungsbehörde noch praxistauglicher zu gestalten. Achim Friedl, Vorstandsvorsitzender des ausrichtenden UAV DACH e.V. wies darauf hin, dass der aktive Austausch aller Beteiligten nicht nur die Effizienz, sondern auch die Sicherheit UAS-basierter Geschäftsmodelle erhöhe. Und nutzte seine Eröffnungsstatement dazu, Forderungen der Drone-Economy an Regulierungsbehörden und Gesetzgeber in Europa zu formulieren. An die EU-Kommission und die europäische Flugsicherheitsagentur EASA richtete er den Wunsch, dass diese bei aller berechtigten Fokussierung auf die Sicherheit des Drohnenbetriebs auch immer die Bedürfnisse der Drone-Economy berücksichtigen sollten. Und dem Bundesverkehrsministerium schrieb er ins „Pflichtenheft“, dass der U-space ein Enabler für den wirtschaftlichen und effizienten Einsatz von Drohnen sein und nicht zur Bremse werden dürfe.