Yuneec und Droniq haben Berliner Funkturm vermessen
Mit einem spektakulären Pilotprojekt hat die Deutsche Funkturm GmbH, die maßgeblich für den Ausbau der Infrastrukturen für die deutschen Mobilfunkanbieter, Rundfunksender, Betreiber von Richtfunkstrecken sowie für die Funknetze von Behörden und weiteren Institutionen verantwortlich ist, die Einsatzoptionen moderner Drohnentechnik im Bereich Wartung und Vermesssung von Gebäuden und Industrieanlagen demonstriert. In Zusammenarbeit mit den Unternehmen Droniq und Yuneec wurde der Berliner Fernsehturm per Drohne vermessen und Daten für ein hochpräzises 3D-Modell gewonnen.
Von Jan Schönberg
Auf diese Weise konnten detaillierte Informationen über die Bausubstanz des Berliner Wahrzeichens und Erkenntnisse für die Planung neuer Funkanlagen, beispielsweise für die Etablierung der 5G-Technologie, gesammelt werden. Die eingesetzte Yuneec H520 legte während der insgesamt rund dreistündigen, spiralförmigen Flüge um das 368 Meter hohe Bauwerk eine Gesamtwegstrecke von etwa 50 Kilometer zurück. Neben der technischen Challenge war auch das Genehmigungsverfahren für diesen experimentellen Drohneneinsatz eine Herausforderung, liegt der Berliner Fernsehturm doch nicht nur mitten im ohnehin als Flugverkehrskontrollzone ausgewiesenen Stadtgebiet, sondern zudem in der Flugverbotszone um Reichstag und Kanzleramt.
Foto: DFMG Deutsche Funkturm GmbH