Große Ziele
Seine größten beruflichen Erfolge feierte er als Erfinder und Konstrukteur von Messern und Waffen. Nun will Robert Vörös aus Buchkirchen in der Nähe von Wels in Oberösterreich mit einem eigenen UAS-Konzept daran anknüpfen. Daraus leitet der gelernte Flugzeugtechniker – Schwerpunkte: Triebwerke, Helikopter – eine universell einsetzbare „Allzweck-Drohne“ sowie ein besonders schnelles Fluggerät für BOS-Kräfte und das Militär ab. Das Konzept: Mit einfachen Mitteln viel erreichen.
Von Jan Schönberg
Etwa 40.000 Euro und zwei Jahre Arbeit investierte Robert Vörös in die Entwicklung seines VTOL-fähigen UAS-Systems für „Jedermann“. Denn neben einer möglichst aerodynamischen Formgebung war ihm eine möglichst universelle Einsetzbarkeit für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke besonders wichtig. Das nach Angaben des Konstrukteurs von etwa 80 Zentimeter bis auf eine Größe von 3 Meter skalierbare Fluggerät verfügt über den nötigen Platz im Rumpf, um verschiedene Transportgüter aufzunehmen. Eine einfache C-Schiene im Innenraum soll zudem dafür Sorge tragen, dass mit einer simplen Aufhängung unterschiedliche Payloads befestigt werden können.
TÜV-geprüft
Der „Rumpf einer Drohne mit Lastträger“ wurde bereits erfolgreich vom TÜV-Austria geprüft, derzeit arbeitet der Tüftler noch an der Entwicklung eines eigenen Elektromotors mit besonders hohem Drehmoment. Auch leistungsfähige „Flüsterrotoren“ für den geräuscharmen Flugbetrieb sollen noch entstehen. Man darf gespannt sein, was aus der Erfinderwerkstatt von Robert Vörös in Sachen unbemannte Systeme künftig alles den Weg auf den Markt finden wird. Große Hoffnungen setzt der Tüftler nicht zuletzt in die Hochgeschwindigkeitsvariante seines UAS-Konzepts. Bis zu 500 Kilometer, so das ehrgeizige Ziel des gebürtigen Ungarn, soll die Drohne für Polizei, Rettungskräfte oder das Militär pro Stunde absolvieren können.