Kamera-Hersteller Panono stellt Insolvenz-Antrag
Der Berliner Kamerahersteller Panono hat Insolvenz angemeldet. Jonas Pfeil, Geschäftsführer des Unternehmens, das sich mit seiner gleichnamigen Ball-Panoramakamera mit 36 Linsen einen Namen gemacht hat, stellte am 18. Mai beim Amtsgericht Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Pfeil gründete das Unternehmen zusammen mit Björn Bollensdorf und Qian Qin im Jahr 2012 und war einer der Shooting-Stars auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo.
Von Tobias Meints
Das anvisierte Ziel von 900.000 US-Dollar war schnell erreicht. Am Ende betrug die Summe 1,25 Millionen US-Dollar. Ein Jahr später konnte Panono den Erfolg wiederholen und bekam über die Crowdinvesting-Plattform Companisto weitere 1,7 Millionen US-Dollar. Schwerwiegend war die nachträgliche Korrektur des Verkaufspreises von angekündigten 600,– auf 2.000,– Euro. Die offensichtliche Misskalkulation wurde damit begründet, sich auf eine professionelle Zielgruppe zu konzentrieren. Dies sorgte für großen Unmut und hat dem Image des Unternehmens geschadet.