Droniq stellt Hook-on-Device zur Kennung per Mobilfunk vor
Insbesondere mit Blick auf automatisierte Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite eines Steuers (BVLOS) stellt die sichere Integration unbemannter Fluggeräte in den Luftraum eine wichtige Grundlage für den gewerbsmäßigen Kopter-Einsatz dar. Droniq, ein Gemeinschaftsunternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und der Deutschen Telekom, stellte heute ein UAS Traffic Management System (UTM) vor, das Nutzern in einem kombiniertem Luftlagebild sowohl bemannten als auch unbemannten Flugverkehr anzeigt. Das als umfassendes Verkehrsmanagementsystem angelegte Droniq-UTM ermöglicht es laut Hersteller den Kunden, über das System eine Drohnenmission zu planen und zu prüfen, welche Genehmigungen für den Flug benötigt werden. Sobald die Mission gestartet wird, wird der jeweilige Luftraum anderen UTM-Nutzern als belegt angezeigt. Ebenso sieht der Pilot über das Webdisplay relevanten bemannten Flugverkehr, dem er ausweichen muss.
Von Jan Schönberg
Mit dem von Droniq entwickelten „Hook-on-Device“ (HOD), einem kompakten LTE-Modem, wird die Position der damit ausgestatteten Drohne sowie dessen Kennung per Mobilfunk an das UTM übermittelt und anderen Nutzern in der Nähe angezeigt. Zudem erhalten laut der aktuellen Droniq-Pressemitteilung alle Piloten der General Aviation, die sich im Nahbereich der Drohne befinden, automatisch eine Warnung direkt ins Cockpit – auch ohne diesen speziellen UTM-Service zu nutzen.
Eine weitere Ausweitung der Droniq-Dienstleistung ist mit dem Modul von Sky Drone möglich, das in Deutschland exklusiv von Droniq vertrieben wird. Damit können über LTE-Technik Steuerbefehle (Command & Control) sowie in Echtzeit so genannte „Payload-Daten“ – also Video-, Bild oder Sensorikdaten – übertragen werden. „Die Kombination von Ortung, Steuerung und Payload-Datenübertragung über LTE in einem Service ist einzigartig in Deutschland“, freut sich Ralph Schepp, COO der Droniq. „Unser UTM-Service entspricht den Bedingungen, welche die EASA im U-space-Konzept vorsieht und kann auch ein Vorbild für die Umsetzung von U-space in anderen europäischen Ländern sein.“
Bild: Droniq