Hamburger Start-up Beagle Systems will Drohnennetzwerk ausbauen

On-Demand-Luftbilddienste

Ideen und Konzepte gibt es eine Menge. Doch Drohnenbetreiber, die tatsächlich im Kundenauftrag kommerzielle BVLOS-Missionen fliegen, bislang noch deutlich weniger. Einer dieser Vorreiter ist das Hamburger Start-up Beagle Systems, das unter anderem im Auftrag von Energieversorgern und Netzbetreibern seit geraumer Zeit Bilddaten zur Inspektion von Pipelines und Stromtrassen sammelt. In diesem Jahr soll der Geschäftsbetrieb noch deutlich ausgeweitet werden. Das Ziel: Flächendeckende On-Demand-Luftbilddienste. Helfen könnte dabei eine Kooperation mit den Geodaten-Spezialisten von SuperVision Earth - und eine Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 2 Millionen Euro.

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Die Geschäftsidee von Beagle Systems ist so simpel wie effizient: Über ein Netzwerk von in autonomen Drohnenhangars stationierten VTOL-Flächendrohnen sollen On-Demand-Luftbilddienste etabliert werden. Und das möglichst überall dort, wo die Kunden es benötigen. „Reach any place in the world at the press of a button“, so das Mission Statement, das plakativ und in großen Buchstaben an einer Wand im Headquarter des 2019 gegründeten Unternehmens im Hamburger Stadtteil Wandsbek steht. 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus fünf Nationen arbeiten daran, diese Vision Realität werden zu lassen. Rückenwind dafür bekam das Team in den vergangenen Wochen reichlich. Insbesondere ein Investment von Luftfahrtunternehmer Nikolaus Gormsen in Höhe von 1,4 Millionen Euro sorgt für Planungssicherheit. Zusammen mit Fördergeldern über insgesamt knapp 600.000 Euro sieht man sich für die nähere Zukunft gut aufgestellt. „Jetzt liegt es an uns, unser Sales-Team zu verstärken, mit mehr Piloten und Flugplanern täglich mehr Flüge anbieten zu können und unser Netzwerk von Ladestationen europaweit auszubauen“, so Geschäftsführer Oliver Lichtenstein.

Win-win-win-Situation

Als UAS-Hersteller und Anbieter von Luftbilddiensten konzentriert man sich bei Beagle Systems darauf, die selbstentwickelten und -gebauten VTOL-Flächendrohnen als fliegende Plattformen zur Generierung von Daten zu nutzen. Sei es über in Drohnenhangars stationierten und aus dem Hamburger Leitstand kontrollierten UAS oder mit Teams direkt vor Ort. Was mit den Daten danach passiert, ist Sache des Kunden. Oder von SuperVision Earth. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Satellitendaten bereitzustellen und dahingehend auszuwerten, ob sich darauf Veränderungen zeigen, die beispielsweise die Sicherheit von Gaspipelines gefährden könnten. Um künftig gemeinsamen Kunden ein noch besseres Angebot machen zu können, haben Beagle Systems und SuperVision Earth eine Kooperation vereinbart. Dabei werden die jeweiligen Stärken kombiniert und die Auftraggeber können aufgrund der im Vergleich zu Satellitenbildern signifikant höheren Auflösung der mit UAS-Hilfe generierten Daten deutlich präzisere Informationen erhalten.

Lese-Tipp

Mehr zur Kooperation zwischen Beagle Systems und SuperVision Earth lesen Sie in Drones-Ausgabe 3/2023. Das gedruckte Heft ist ab dem 13. April erhältlich, die Digital-Ausgabe ist bereits ab dem 31. März verfügbar. Diese und alle weiteren verfügbaren Ausgaben erhalten Sie in der Drones-App oder im Magazin-Shop unter www.drones-magazin.de/shop




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