Schutz vor ungebetenen Gästen nach Zwischenfall am Flughafen Gatwick
Der Schutz von sensiblen Einrichtungen ist spätestens seit Ende 2018 ein weltweit beachtetes Thema, als kurz vor Weihnachten mehrere Drohnensichtungen den Flugbetrieb auf dem Airport Gatwick in der Nähe von London über Stunden lahm legten. Doch nicht nur rund um Verkehrsflughäfen gibt es Flugverbotszonen, die es mit ausgeklügelten Systemen effektiv zu schützen gilt. Hierzulande ist in diesem Zusammenhang vor allem das Anfang 2015 in Kassel gegründete und seit Januar 2016 in San Francisco beheimatete Unternehmen Dedrone bekannt. Aber natürlich setzen sich überall auf der Welt Firmen damit auseinander, wollen ihr Stück vom Kuchen des gigantischen Wachstumsmarkts abhaben.
Von Jan Schönberg
Im Rahmen der Paris Air Show 2019 haben daher der US-amerikanische Rüstungs- und Elektronikkonzern Raytheon Company und das auf Drohnenabwehr spezialisierte Unternehmen Black Sage eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel ist es, gemeinsam integrierte Drohnenerkennungs- und -abwehrsysteme für zivile Behörden, kritische Infrastrukturen und Militärorganisationen auf der ganzen Welt anzubieten. Bereits in der Vergangenheit nutzte Raytheon die Sensor- und AI-Technik von Black Sage, mit der nun geschlossenen Partnerschaft sollen Kräfte gebündelt und die Stellung auf dem umkämpften Zukunftsmarkt gefestigt werden.
UPDATE: Ebenfalls im Kontext der Paris Air Show 2019 wurde bekannt, dass Raytheon neben der Kooperationsvereinbarung mit Black Sage auch mit dem Unternehmen AirMap eine strategische Partnerschaft geschlossen hat. Gegenstand der Vereinbarung ist die Entwicklung eines Systems zur sicheren Integration von Drohnen in den Luftraum.
Abbildung: Raytheon Company