Studie „Drohnen fliegen“ zur Nutzung und Wahrnehmung von Flugsystemen
Die technologische Entwicklung rund um das Thema Drohnen schreitet in riesigen Schritten voran. Damit all das, was machbar ist auch tatsächlich Teil unseres Alltagslebens werden kann, müssen die regulatorischen Rahmenbedingungen und die öffentliche Akzeptanz mit dem technischen Fortschritt mithalten können. Dazu sind valide Daten und Informationen von entscheidender Bedeutung. In einer ganzen Reihe an Umfragen und Forschungsprojekten widmen sich daher Wissenschaftler Fragen der Nutzung und Wahrnehmung unbemannter Flugsysteme. Am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und am Harding-Zentrum für Risikokompetenz wird derzeit am Projekt „Drohnenrisiken verstehen“ gearbeitet, an dem auch das Institut für Flugführung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt beteiligt ist. Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Initiative ist Teil der im Rahmen der Novellierung der Luftverkehrsordnung vereinbarten „Evaluierung der Auswirkungen der Höhenbegrenzung für unbemannte Luftfahrzeuge“.
Von Jan Schönberg
Teil des Projekts „Drohnenrisiken verstehen“ ist die Studie „Drohnen fliegen“. Darin sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie Informationen für Drohnenpiloten verständlich dargestellt werden können. Durch zielgruppengerechte Kommunikation sollen ein adäquates Risikoverständnis bei Laien und Experten ermöglicht sowie informiertes Entscheiden unterstützt werden. Zur Erhebung von Praxis-Daten haben die Wissenschaftler eine Online-Befragung gestartet:
Teilnehmen können volljährige Personen in Deutschland, die privat Drohnen nutzen beziehungsweise damit gerade anfangen. Erhoben werde anonymiserte Daten aus zwei Online-Fragebögen sowie Bewegungs- und Bilddaten einer im Studienzeitraum geflogenen Drohne. Die vollständige Teilnahme an der Studie, die in drei Stufen über einen Zeitraum von drei Wochen läuft, ist bis Anfang August möglich und wird mit einer Aufwandsentschädigung in Form eines Gutscheins für die Deutsche Bahn über 50,- Euro honoriert.
Abbildung: Adobe Stock/kebox