Altitude Angel und Inmarsat entwickeln Pop-up UTM
Zur sicheren Integration von unbemannten Luftfahrtsystemen in den allgemeinen Luftraum sind effektive Luftverkehrsmanagement-Systeme von enormer Bedeutung. Doch was tun, wenn kurzfristig - beispielsweise für Rettungs- und Hilfsmissionen nach Naturkatastrophen - ein UTM (Unmanned Traffic Management) benötigt wird, jedoch keine entsprechenden Lösungen vor Ort verfügbar sind? Für solche Fälle wollen der englische UTM-Provider Altitude Angel und der Mobilfunkdienst Inmarsat ein "Pop-up UTM" entwickeln, das weltweit verfügbar und insbesondere mit Blick auf Flüge außerhalb der Sichtweite (BVLOS, Beyond Visual Line of Sight) konzipiert werden soll. Möglich werden soll das mithilfe des Satelliten-Netzes von Inmarsat, das die Erdoberfläche weitgehend abdeckt.
Von Jan Schönberg
So kann laut einer aktuellen Pressemitteilung der beiden Unternehmen nicht nur die Reichweite für BVLOS-Einsatz signifikant erhöht werden, auch die sichere Integration von Drohnen in den bemannten sowie unbemannten Flugverkehr soll selbst über große Distanzen möglich sein. In einem ersten Schritt wird das System, das auf der GuardianUTM-Plattform von Altitude Angel aufbauen soll, insbesondere auf die Anforderungen von Rettungskräften ausgerichtet werden. Eine Version mit der Zielgruppe Industriekunden soll jedoch alsbald folgen.
Abbildung: Inmarsat/ Altitude Angel