Deutsche Technik half bei der Sicherung des G20-Gipfels in Brasilien

Wachschutz

Während Bundeskanzler Olaf Scholz kurz nach dem Zerbrechen seiner Regierungskoalition Mitte November politisch geschwächt nach Rio de Janeiro reiste, war ein anderer „Gipfelteilnehmer“ aus Deutschland voller Selbstvertrauen nach Brasilien gekommen. Wie schon beim G20-Treffen 2022 auf Bali wurde beim Stelldichein der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Wirtschaftsnationen wieder das AARTOS X9-System der Aaronia AG zur Detektion unkooperativer Drohnen eingesetzt.

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Im Herzen von Rio de Janeiro, jeweils etwa 10 Kilometer Luftlinie von der Copacabana und der monumentalen Christusstatue „Cristo Redentor“ entfernt, liegt das Museu de Arte Moderna, Schauplatz des G20-Gipfeltreffens im Herbst 2024. So attraktiv die Lage unter touristischen Gesichtspunkten ist, so herausforderd ist die auch topographisch abwechslungsreiche Großstadtlage wenn es darum geht, für die Sicherheit der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der führenden Wirtschaftsnationen zu sorgen. Mit der „Central de Monitoramento Antidrones“ (CMA) hatte die brasilianische Bundespolizei eigens eine Anti-Drohnen-Überwachungszentrale eingerichtet, die von vier Spezialisten der Aaronia AG operativ vor Ort unterstützt wurde.

Sensorfusion

Erklärtes Ziel war es, den Luftraum über einem als sensibel eingestuften Gebiet mit einem Radius von nahezu 40 Kilometern lückenlos zu überwachen. Zu diesem Zweck wurde ein AARTOS X9-System in das Sicherheitskonzept des Gipfels integriert, das auf einer dreistufigen Sensorarchitektur basiert. Mit einer Funksignal-Peilung werden Fluggeräte, deren Position sowie Bewegungsrichtung erkannt und zudem Daten wie der Standort des Piloten beziehungsweise der Pilotin angezeigt. Mit diesen Echtzeitinformationen lassen sich sowohl Abwehr- als gegebenenfalls auch Evakuuierungsmaßnahmen einleiten und zudem können Sicherheitskräfte ausrücken, um Pilotin oder Pilot zu kontrollieren oder auch in Gewahrsam zu nehmen. Ein aktives Radar – Stufe zwei – verifiziert das Ergebnis der RF-Detektion und ist darüber hinaus in der Lage, auch autonom beziehungsweise automatisiert fliegende Drohnen zu erkennen, die kein Funksignal aussenden. Ein hochauflösendes elektrooptisches Infrarotkamerasystem (EO/IR-Kamera) ermöglicht es, zu erkennen, ob von einem UAS eine unmittelbare Bedrohung ausgeht, da es als Kamikazedrohne eingesetzt werden könnte.

„Die hervorragende Zusammenarbeit mit den brasilianischen Sicherheitsbehörden ermöglichte es meinem Team und mir, zur Sicherheit der Delegationen auf höchstem Niveau beizutragen“, freute sich Stephan Kraschansky, CEO der AARONIA GmbH Österreich, eines Tochterunternehmens der deutschen AARONIA AG. „Die präzise Drohnendetektion und unsere RTSA Suite PRO-Software bieten eine lückenlose 360-Grad-Überwachung. Damit lässt sich auch ein so großes und topographisch anspruchsvolles Areal erfolgreich vor unbefugtem Drohneneinsatz schützen.“

Foto: Aaronia AG




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