Wingtra startet mit Hybrid-Drohne weltweit durch
Nur wenige Monate nach Verkaufsstart verkündet das Jungunternehmen Wingtra Vertriebspartnerschaften in China und den USA. Australien folgt in den nächsten Monaten. „Wir sind stolz, dass wir Experten aus der Vermessung, Landwirtschaft, Gletscherforschung und dem Naturschutz zu unseren Kunden zählen dürfen“, sagt Wingtra-CEO Basil Weibel. Damit erfreut sich die erst Anfang 2017 lancierte Drohne WingtraOne großer Beliebtheit bei professionellen Nutzern weltweit.
Von Tobias Meints
Mit dem Aufkommen der Drohnentechnologie wurden zwar mehr unbemannte Flugobjekte mit der Datenerhebung aus der Luft beauftragt, doch die Auswahl für professionelle Anwender war bisher auf Multirotoren und Starrflügler beschränkt – Modelle mit erheblichen Nachteilen. Starrflügler haben eine große Reichweite, sind aber umständlich in der Bedienung. Platzprobleme für Start und Landung sowie kompliziertes Bedienen schränken die Anwendung ein. Multirotor-Drohnen wiederum können dank senkrechtem Starten zwar überall eingesetzt werden, haben jedoch eine limitierte Flugzeit: Die beliebtesten Modelle fliegen zirka 20 Minuten und decken maximal 40 Hektar pro Flug ab.
Die WingtraOne vereint die positiven Eigenschaften herkömmlicher Modelle: Die Drohne startet und landet senkrecht wie ein Helikopter, fliegt aber effizient vorwärts wie ein Flugzeug. Damit erreicht sie eine Flugzeit von bis zu 55 Minuten, in welcher sie je nach Kamera zwischen 280 und 400 ha Fläche bei 3cm/px abdecken kann – das entspricht 570 Fußballfeldern in einem Flug. Daneben ist die WingtraOne bedienungsfreundlich. Die Navigationssoftware WingtraPilot ermöglicht eine simple Flugplanung in rund 5 Minuten.
Von Start bis Landung fliegt die Drohne per Knopfdruck komplett autonom und erfordert somit keine Vorkenntnisse beim Fliegen. Dank der hohen Traglast kann die WingtraOne zudem eine Auswahl der besten auf dem Markt erhältlichen Kameras tragen. So zum Beispiel die 42 Megapixel Vollformat Kamera Sony RX1RII. Dank der vertikalen Landung sind die Kameras zu jedem Zeitpunkt geschützt und werden nicht in einer Bauchlandung beschädigt. Die qualitativ hochwertigen Bilder liefern präzise Orthofotos, 3D-Modelle, Punktwolken und NDVI Karten.
Das Wingtra-Team demonstriert die Fähigkeiten des Systems auf der diesjährigen Intergeo vom 26. Bis 28. September 2017 in Berlin. Wer mehr über Wingtra erfahren will, besucht das Startup am Stand IAS B.025 oder auf www.wingtra.com