„Zentrale Anlaufstelle“
Wer eine Drohne betreiben möchte, muss die Regeln dafür kennen. Das gilt für Hobby-Piloten genauso wie für gewerbliche Anwender. Um alle wichtigen Informationen für den Einsatz unbemannter Luftfahrtsysteme zu bündeln, hat die DFS Deutsche Flugsicherung im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) die Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt entwickelt. Und damit eine „zentrale Anlaufstelle für alle Hobbyflieger und und professionelle Drohnenpiloten“ geschaffen, findet Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP).
Von Jan Schönberg
Anspruch der digitalen Plattform unbemannte Luftfahrt – kurz: dipul – ist es, alle Informationen, Regeln und Abläufe für den Drohnenbetrieb in Deutschland zentral zugänglich zu machen. Damit werde eine wichtige Maßnahme aus dem „Aktionsplan der Bundesregierung für Unbemannte Luftfahrtsysteme und innovative Luftfahrtkonzepte“ aus dem Mai 2020 umgesetzt, heißt es dazu aus dem Bundesverkehrsministerium. (Lese-Tipp: Aktionsplan von Verkehrsminister Andreas Scheuer im Detail vorgestellt)
Alle relevanten Informationen
„Für die einen sind Drohnen ein Hobby, für andere ein Wirtschaftsfaktor und für wieder andere essentielle Helfer. Klar ist: Drohnen gehören bereits zu unserem Leben und werden auch in Zukunft verstärkt unterstützend zum Einsatz kommen – zum Beispiel bei der Inspektion von Bahntrassen, in der Logistik oder bei Rettungseinsätzen“, sagt Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (Foto). „Für ihren sicheren Betrieb gibt es klare Regeln, an die sich alle halten müssen. Die Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt ist ab jetzt dafür die zentrale Anlaufstelle für alle Hobbyflieger und professionelle Drohnenpiloten: Die Plattform liefert ihnen alle wichtigen Informationen und zeigt erstmals auf einer interaktiven Karte, wo und wie Drohnen sicher eingesetzt werden. Damit wird der nächste geplante Drohnenflug noch einfacher und für alle sicherer.“
Eine sogenannte Wissensdatenbank soll alle relevanten Informationen für den sicheren Drohnenbetrieb bündeln. Zum Start der Plattform haben die Verantwortlichen der DFS zudem ein Map Tool realisiert, mit dem alle geografischen Gebiete über eine interaktive Kartendarstellung einsehbar sein sollen. Dank einer Datenschnittstelle werden die Geobasisdaten auch für kommerzielle Anwender nutzbar, um auf einer anerkannten Grundlage zu agieren. Bis Ende 2022 sollen zudem noch bundesländerübergreifend alle relevanten Formulare für Online-Anträge und -Genehmigungen gebündelt werden. Auch ein Routenplaner sowie lokale Wetterdaten sollen dann über die Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt benutzt werden können.
Foto: BMDV/Laurence Chaperon
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